Sehenswertes in und rund um Cannero im Lago Maggiore Urlaub
Der kleine Ort Cannero hat außer einem malerischen Ortsbild mit Gässchen und Laubengängen noch einiges zu bieten. Hier können Sie etwas abseits der Hauptstraße bummeln und zum Beispiel in einer besonderen Bäckerei, der Pasticceria ai Castelli, die örtliche Spezialität kaufen: die so genannten "mursciulitt", spezielle Kekse mit Orangenstückchen, für welche Früchte aus der Region verwendet werden.
Ganz besonders lohnend ist ein Besuch in Cannero im März, wenn die Zitrusfrüchte-Schau, die Mostra degli Agrumi, stattfindet.
Dabei hat das Städtchen eine lange Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 985. Sichtbar ist diese Geschichte noch an den nördlich der Stadt gelegenen Ruinen der Castelli.
Diese geheimnisvollen Burgen, die direkt aus dem Wasser hervorzuwachsen scheinen, sind immer einen Besuch wert, auch wenn sie schwer zu erreichen sind. Eine der beiden Festungen geht zurück auf das Grafengeschlecht der Borromeo, vor allem bekannt durch die prächtigen "Isole Borromee" in der Nähe von Brissago.
Die andere, das "Castello di Malpaga", diente im 15. Jahrhundert den Räuberbrüdern Mazzarditti als Rückzugsort.
Wenn Sie sich für einen Ausflug etwas weiter nach Norden begeben wollen, bietet sich das Örtchen Cannobio an mit seiner einladenden Uferpromenade, steilen Kopfsteinpflaster-Gässchen und malerischen Durchblicken aufs Wasser.
Hier ist auch eine Fahrt ins grün bewachsene Valle Cannobina mit der Kirche St. Anna lohnend, von dort gelangt man dann weiter auf die italienische Seite der Centovalli, ins Val Vigezzo.
Soll es lieber nach Süden gehen, können Sie zum Beispiel per Auto oder Schiff nach Stresa fahren, wo eine palmenreiche Uferpromenade und Villen aus den zwanziger und dreißiger Jahren den Charme vergangener Zeiten wieder erwecken.
Nach einem solchen Abstecher in die mondäne "Großstadt" ist dann das kleine und beschauliche Cannero wieder besonders reizvoll. |